Der internationale Tag der Demokratie war bis vor Kurzem den meisten Menschen kein Begriff, dabei haben die Vereinten Nationen schon vor 16 Jahren den 15.September zum Tag der Demokratie erklärt. Der Tag ist sowohl ein Grund zu Feiern, als auch inne zu halten und zu schauen, wie es um die Demokratie als Staatsform bestellt ist. Dieser Rundblick bietet wahrlich momentan kein sehr positives Bild. Umso wichtiger sich wieder intensiver mit den demokratischen Grundwerten zu beschäftigen und über diese mit den Menschen ins Gespräch zu kommen. Deshalb sind wir von der Vernetzungsstelle der Orte der Demokratie auf die Straße gegangen und haben an drei Orten in Sachsen mit den verschiedensten Menschen gesprochen.
Hierzu haben wir Tische und Stühle ins Auto gepackt, ein Glücksrad und Abstimmungsröhren und ein paar Wimpelketten. Damit haben wir ein Strassencafe geschaffen, das die Menschen einlud bei einer Tasse Kaffee mit uns und miteinander ins Gespräch zu kommen. Unterstützt euren wir von den Orten der Demokratie in Grimma, Döbeln und Königstein mit belegtem Brötchen, Kuchen und Kaltgetränken sowie frischem Kaffee. Wir haben viele interessierte Menschen getroffen, die Lust am Austausch hatten, die Gesprächskultur war immer angenehm, auch wenn wir manches hörten, was den demokratischen Werten widerspricht. Je länger das Gespräch war desto deutlicher wurde oft, dass oft ganz andere Themen hinter den manchmal diskriminierenden und menschenverachtenden Aussagen stehen. Unser Fazit ist deshalb, manchmal müssen wir durch die Welle durchtauchen und dabei die Luft anhalten in der Hoffnung das wir uns anschliessend etwas entspannter treiben lassen können. Wir haben auf jeden Fall Lust auf mehr bekommen und planen jetzt schon unsere Tour 2024.