Das Spurensuche-Team der Alten Brauerei Annaberg gewinnt bei den Jugendgeschichtstagen den 3. Preis

Von Mai bis November recherchierten Justin, Tyler, Joel, Jonny, Frank, Nathalie und Steph zum Thema „Die Gebäude der Alten Brauerei und ihre Geschichte“.

Am Anfang haben wir wilde Fragen gesammelt, die uns interessieren und die wir schon immer über unseren Lieblingsplatz wissen wollten:

„Wann wurdest du gebaut?
Wie hast du früher ausgesehen?
Woher kommt dein Name?
Wo ist dein geheimes Zimmer?“

Da uns das Gebäude leider nicht selbst antwortete, suchten und besuchten wir Menschen, die uns Antworten auf unsere Fragen geben konnten. Wir interviewten ehemalige und amtierende Vorstandsmitglieder, befragten Stadträte, gingen auf Spurensuche ins Stadtarchiv und in die Bibliothek.

Unsere Nachforschungen brachten interessante Ergebnisse:

„Ich wurde in den 1920er Jahren gebaut. Ich diente als Lagerhalle der Vereinsbrauerei Zwickau, die heute Mauritiusbrauerei heißt und noch in Zwickau existiert. Zu DDR-Zeiten diente ich als Wehrkreiskommando der JVA und wurde dann das erste Arbeitsamt von Annaberg. Bis Anfang der 90er Jahre ein paar coole junge Leute kamen und mich zu dem machten, was ich heute noch bin.“

Wir besuchten das Stasi-Unterlagen-Archiv in Chemnitz und durchforsteten wochenlang die Hauschronik. Am Ende hatten wir genug Material, um nicht nur alle unsere Fragen zu beantworten, sondern noch viel mehr. Der Kreativität waren keine Grenzen gesetzt.

Unsere Erkenntnisse fassten wir in einem Graffiti zusammen. Hierauf sind für jede Epoche und für jeden Aspekt des heutigen Soziokulturellen Zentrums Symbole zu finden. Als Beispiel: für Vielfalt und Demokratie haben wir den Regenbogen in abgewandelter Form als bunte Punkte, die sich über die gesamte Breite des Graffiti ziehen, mit eingearbeitet.

Für die Jugendgeschichtstage gab es dann noch ein Memory-Spiel mit allen Symbolen aus dem Graffiti und ein Quiz zu verschiedenen Aspekten der Geschichte der Alten Brauerei. Alles zusammen hat die Jury so beeindruckt, dass wir den dritten Preis gewonnen haben.

Dieses Projekt wurde mit Mitteln des Ortes der Demokratie in Annaberg-Buchholz, der Sächsischen Jugendstiftung und aus dem Zukunftspaket möglich.

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