Initiative Kultur(Güter)Bahnhof stellt sich einer breiten Öffentlichkeit vor
Bereits vor einem Jahr gründetet sich die Initiative Kultur(Güter)Bahnhof (KGB), ein Zusammenschluss aus ca. 10 jungen Menschen, die sich den Erhalt und die gemeinwesenorientierte Nutzung des alten Bahnhofsgebäudes in Niederschlema zur Aufgabe gemacht haben. Seitdem begleiten wir als Offener Bürgertreff und Ort der Demokratie die Gruppe und unterstützen Sie bei der Organisation von Arbeitstreffen, der Erstellung eines Konzeptes, der Erstellung von Werbematerialien und vor allem der Akquise von Fördermitteln, um das Projekt langfristig auf eigene Beine zu stellen.
Die Projektidee wurde erfolgreich bei Machen!2023 mit 5.000 Euro ausgezeichnet und auch im Rahmen Chemnitz Kulturhauptstadt Europas 2025 konnten wir eine Mikroprojekt mit 2.500 Euro einwerben.
Um die Bürger*innenschaft in das Projekt einzubinden und das Vorhaben bekannt zu machen, fand am 25.11.2023 eine große Informationsveranstaltung rund um den Bahnhof statt. Circa 70 Menschen folgten der Einladung und beteiligten sich mit Fragen und Anregungen an der Diskussion. Dabei wurde nicht nur über die Konzeptidee der Initiative gesprochen, sondern auch die Historie des Gebäudes durch den Stadtchronisten und Ortsvorsteher von Bad Schlema Dr. Titzmann beleuchtet.
Um den Erhalt des maroden Gebäudes zu sichern, ist eine Außenhüllensanierung notwendig, welche wenige Tage vorher durch den Stadtrat im Rahmen der Landesgartenschau beschlossen wurde. Herr Birkigt als Geschäftsführer der Landesgartenschau stellte die Einbindung des Bahnhofs und dessen Umgebung in das Gesamtkonzept vor. Durch die äußere Sanierung wurde eine weitere Hürde einer Nachnutzung durch die Initiative genommen.
Um allen Interessierten schlussendlich ein Bild zu geben, wie ein solches Projekt in der Realität aussehen könnten, stellte zum Schluss Jana Ahnert mit dem Generationenbahnhof Erlau ein gutes Best Practice Beispiel vor. Der Informationsnachmittag endete mit einer Podiumsdiskussion über die Relevanz von „Dritten Orten“, bei der vor allem die Fragen des Publikums eine große Rolle spielten.
Im nächsten Jahr streben wir eine Vereinsgründung an und wollen die Initiative langfristig auf eigene Beine stellen. Momentan laufen bereits Gespräche mit dem Bauamt der Stadt über die mögliche Ausgestaltung des Gebäudes. Wir hoffen auf ein gutes Durchhaltevermögen und viele neue Ideen, um den Kultur(Güter)Bahnhof auf kurz oder lang mit Leben füllen zu können.
Presse hierzu gab es auch:
Die Vision vom Kulturgüterbahnhof | Freie Presse – Annaberg
Geld aus Kulturhauptstadt-Förderung soll alten Schlemaer Bahnhof retten helfen (freiepresse.de)